Bodywork by Theres Maibach
Woher kommt ATSI
Rolfing als Basis der Strukturellen Integration
In den 1950er Jahren entwickelte die Biochemikerin Dr. Ida Rolf in den USA
die erste Faszientherapie, das sogenannte Rolfing. In ihrem Buch “Rolfing and
Physical Reality” schrieb sie:
„Die Faszien sind das Organ der Körperhaltung. Niemand erwähnt dies
jemals, alle sprechen nur über Muskeln. Dennoch ist dies ein sehr
wichtiges Konzept, und weil es so wichtig ist, müssen wir als Rolfer
Kenntnisse in Anatomie und Physiologie haben, jedoch insbesondere
bezüglich der Anatomie der Faszien.“
Auf der Basis des Rolfings entwickelten sich verschiedene Konzepte der
Strukturellen Integration.
Anatomy Trains und Thomas Myers
Thomas Myers war ein neugieriger Schüler Ida Rolfs. Im Zuge seiner
Entwicklung als Rolfer versuchte er immer wieder, schlüssige Antworten zu
finden auf die Frage, warum etwas so oder so behandelt werden soll.
Aufgrund von anatomischen Studien, Gewebesektionen und Analysen
entdeckte Thomas Myers ein eigentliches Fasziensystem. Dabei konnte er in
Zusammenarbeit mit anerkannten Anatomen direkte fasziale Verbindungen
vom Kopf bis zu den Füssen sezieren. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sowie
den bahnbrechenden Arbeiten des amerikanischen Architekten Richard
Buckminster Fuller über Tensegrität konnte er aufzeigen, dass diese
Faszienverbindungen (Anatomy Trains) unsere Körperhaltung und
Bewegungsmuster weitgehend bestimmen.
Mit der Veröffentlichung seines Buches “Anatomy Trains” hat sich Thomas
Myers unter die führenden Faszienspezialisten der Welt eingereiht.
Anatomy Trains Structural Integration
Die Erkenntnisse über Anatomy Trains und seine Erfahrungen als Rolfer
haben Thomas Myers dazu bewogen, ein eigenes Behandlungskonzept zu
entwickeln, das er ATSI (Anatomy Trains Structural Integration) nennt.
Dazu gehört insbesondere eine spezifische Methode der Haltungsanalyse,
welche als Richtschnur dafür dient, wie der Körper mittels Faszientechniken
in eine optimale Balance gebracht werden kann.
Hallo